■ 7. Oktober 2023 – 12. November 2023

WE CARE. DO YOU?

Eine Ausstellung zum Thema Fürsorge und Kunstproduktion

Termine

■ 9. Oktober, 10:00 Uhr

Netzwerktreffen

■ 6. Oktober, 17:00 Uhr

WE CARE. DO YOU?

Ausstellungseröffnung

■ 22. Oktober, 11:00 Uhr

Künstlerinnengespräch

Eintritt frei

Magdalena Kallenberger, Kräftemessen, 2023, aus der Fotoserie Etnas Garden, Wallpaper
Teresa Monfared, Ausstellungsansicht
Ellen Louise Weise, aus der Serie „Selbstgespräche“, 2019, Tuschemalerei, Collage auf Papier, 20 x 20 cm, Foto: Künstlerin
Rachel Kohn, aus der Serie „Lappen“, 2023, Steinzeug, Maße variabel Foto: Künstlerin
Irena Jukić Pranjić, Gamer Girl, Videostills, Courtesy Maša Udovičić & Luma Film, Kroatien

Künstlerinnen:
Ines Doleschal
Irena Jukić Pranjić
Magdalena Kallenberger
Rachel Kohn
Teresa Monfared & BeyondRe:Production*
Alice Münch
Christina Stark
Ellen Louise Weise

Konzept und Umsetzung: Ines Doleschal
Kuratorische Beratung: Dr. Katharina Koch


Zur Ausstellungseröffnung am Freitag, dem 6. Oktober, laden wir Sie herzlich ein.

17 Uhr
Begrüßung: Kerstin Ottersberg, Projektraum | Ines Doleschal
Einführende Worte: Dr. Katharina Koch, Kunsthistorikerin

18 Uhr
Bericht einer Mutter
Performance von Alice Münch

Auslobung des solidary:WE Atelierstipendiums an eine durch Care-Arbeit an den Wohnort gebundene Künstlerin


Da künstlerische Arbeit als genialisches Produkt eines autonom lebenden Künstlers heute immer noch als Norm gilt, müssen Künstler*innen flexibel, mobil und möglichst bindungslos auftreten, um sichtbar zu sein. Sorgearbeit
ist im Künstler*inberuf nicht vorgesehen und wird vom Kunstbetrieb schlichtweg ignoriert. Damit sind Künstler*innen mit Sorgeverantwortung in vielerlei Hinsicht diskriminiert.

Nicht nur der Mangel an familienfreundlichen Förderungen und Residenzprogrammen, sondern auch die Vorurteile des institutionellen wie kommerziellen Kunstbetriebs gegenüber Künstlerinnen, die Mutter werden, sind deutliche Beispiele für Verweigerung von Teilhabe. Ausdrucksvoller Beleg für die Problematik ist die Kinderlosigkeit von sieben der zehn weltweit erfolgreichsten Künstlerinnen. Für alle anderen gilt: Kinder zu haben und vor allem für diese zu sorgen, ist ein enormer Risikofaktor für eine erfolgreiche Künstlerinnenbiografie.

*BEYOND RE:Production - Mothering in the performing Arts ist ein Performatives Rechercheprojekt von Nora Elberfeld, Angela Kecinski, Hannah Kowalski, Sylvi Kretzschmar, Sarah Lasaki, Teresa Monfared, Liz Rech, Regina Rossi, Annika Scharm, Felizitas Stilleke und Lotte Dohmen



Mit freundlicher Unterstützung durch die Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt, Ausstellungsfonds Kommunale Galerien und Fonds Ausstellungsvergütungen für bildende Künstlerinnen und Künstler.