13. April 2019 – 2. Juni 2019

MARGOT SPERLING // MARGUERITE BLUME-CÁRDENAS

Margot Sperling: Malerei und Zeichnung,
Marguerite Blume-Cárdenas: Skulptur

Eintritt frei

Ausstellungsansicht "Margot Sperling // Marguerite Blume-Cárdenas", 2019 | Foto: Mariam Aslanishvili
Ausstellungsansicht "Margot Sperling // Marguerite Blume-Cárdenas", 2019 | Foto: Mariam Aslanishvili
Ausstellungsansicht "Margot Sperling // Marguerite Blume-Cárdenas", 2019 | Foto: Mariam Aslanishvili
Ausstellungsansicht "Margot Sperling // Marguerite Blume-Cárdenas", 2019 | Foto: Mariam Aslanishvili
Einladungskarte "Margot Sperling // Marguerite Blume-Cárdenas", 2019
Einladungskarte "Margot Sperling // Marguerite Blume-Cárdenas", 2019
Ausstellungsansicht "Margot Sperling // Marguerite Blume-Cárdenas", 2019 | Foto: Mariam AslanishviliE-CÁRDENAS
Ausstellungsansicht "Margot Sperling // Marguerite Blume-Cárdenas", 2019 | Foto: Mariam Aslanishvili

Ausstellungseröffnung: Freitag, 12.04.2019, 19 Uhr
Begrüßung: Clara Herrmann, Bezirksstadträtin für Kultur und Weiterbildung
Einführung: Dr. Anita Kühnel, Kunsthistorikerin
Musik: Nadja Moser, Cello


Im April feiert die Malerin Margot Sperling ihren 80. Geburtstag. Aus diesem Anlass zeigt die alte feuerwache Friedrichshain Zeichnungen, Aquarelle und Malerei,die Einblicke in vier Jahrzehnte ihres Schaffens gewähren. Seit ihrer Studienzeit 1967-1971 in Berlin Weißensee suchte die Künstlerin den Dialog mit einer dem Figürlichen verhafteten Bildhauerkunst. Wiederholt stellte sie mit Sylvia Hagen oder Gertraud Wendland aus, im projektraum diesmal mit Marguerite Blume-Cardénas.
Hinter diesem Dialog steckt die Suche nach verwandten, sich gegenseitig steigernden Haltungen, die den höchsten Ausdruck in der zurückhaltenden, zugleich bestimmten Form finden, das Gestische ebenso vermeidend wie die Narration, dem Motiv verpflichtet und doch vom Sachinhalt auf das Forminhaltliche verweisend.

Marguerite Blume-Cárdenas findet in ihren aus dem Stein gehauenen Torsi menschlicher Figuren einen Grad an Reduktion, der zugleich dem Material huldigt und die Strukturen des Steins nutzt. Ihre kompakten Skulpturen entfalten eine innere, aus Kontemplation geborene Dramatik von nachdrücklicher assoziationskraft und gleichzeitiger Selbstverständlichkeit. Form und Rhythmus des Anatomischen sind soweit herausgearbeitet wie sich darin Haltungen offenbaren, die existentiell begriffene Zustände sichtbar machen.

Stille Übereinkunft mit dem Motivischen prägt die Arbeiten Margot Sperlings. Ihre Porträts, Landschaften, Interieurs und Stillleben künden von dem Beharren auf Gewissheiten, dem Aufspüren des Beständigen, der Suche nach ganzheitlicher Ordnung im Zueinander stabiler Formgefüge. Seit den 1990er Jahren hat sie die zunächst gedämpfte, erdhafte Farbigkeit verlassen zugunsten klarer Farbkontraste, treten die Dinge in versachlichter Klarheit hervor. Margot Sperling lässt sich stets von den Form-Mysterien der gegenständlichen Welt inspirieren, um sie in die eigene Kunstwelt zu überführen. Auf diese Weise werden selbst die unscheinbarsten Alltagsdinge wie Früchte, Schalen oder Messer durch ihre bildnerische Präsenz geadelt.
Dr. Anita Kühnel


Dienstag, 07. Mai 2019, 19 Uhr
Lesung Christine von Brühl
Gerade dadurch sind sie mir lieb. Theodor Fontanes Frauen

Kaum ein Autor hat so eindrückliche Frauenfiguren geschaffen wie Theodor Fontane. Ob Grete Minde oder Effi Briest, ob Mathilde Möhring oder Jenny Treibel – sie erscheinen allesamt heute lebendiger denn je. Oft verarbeitete Fontane seine realen Erfahrungen mit starken Frauen, zu denen seine Ehefrau Emilie und seine geliebte Tochter Martha gehörten, für seine Figuren. Christine von Brühl zeigt in faszinierenden Porträts die Welt der Frauen, die Fontanes Leben und sein Werk bevölkern.


Mit freundlicher Unterstützung durch die Senatsverwaltung für Kultur und Europa, Ausstellungsfonds Kommunale Galerien und
Fonds Ausstellungsvergütungen für bildende Künstlerinnen und Künstler.