6. November 2009 – 18. Dezember 2009
BERLINER ORTE | BERLINER FLUCHTEN
Peter Thieme. Fotografien
Eintritt frei
Ausstellungseröffnung: Donnerstag, 05. November 2009, 19 Uhr
Begrüßung: Martin Düspohl, Leiter des Fachbereichs Kultur und Geschichte
Einführende Worte: Kai-Olaf Hesse
Klavier: Stanislaw Widulin
Berliner Orte. Die Arbeit zeigt eine Zusammenstellung von Bauwerken und Orten in Berlin, in denen sich symbolhaft die wechselhafte und widersprüchliche deutsche Geschichte im 20. Jahrhundert verdichtet. Berlin war Hauptstadt des Kaiserreiches, der Weimarer Republik, des Nazi-Reiches, der Ostteil der Stadt war Regierungssitz der DDR. Seit 1990 ist Berlin die Hauptstadt der demokratisch verfassten Bundesrepublik Deutschland. Dieser Herrschaftswechsel hat in der Stadt bauliche Spuren hinterlassen, die oft erst nach dem zweiten Blick sichtbar werden.
Berliner Fluchten. Während des Bestehens der Berliner Mauer haben immer wieder Menschen versucht, dieses Sperrwerk zu überwinden. Das forderte Mut und ein genau kalkuliertes Risiko voraus, denn das Misslingen brachte langjährige Gefängnisstrafen oder den Tod.
Berliner Fluchten zeigt Orte, an denen die Flucht aus der DDR gelungen ist. Sie zeigen den heutigen Zustand, nach dem Verschwinden der Mauer und der Rückkehr der Normalität (den sogenannten Lauf der Dinge) in dem nur wenig auf den Zustand der deutschen Teilung in und um Berlin verweist. Sie erinnern an die Vergangenheit des Nachkriegs und an die Tatsache, dass prinzipiell jede Grenze überwindbar ist.