4. Juli 2008 – 8. August 2008

STATIONEN - EIN WEG NACH CHILE

Eva-Maria Viebeg - Malerei,
Olga Solter - Photographie

Eintritt frei

Foto: Olga Solter

Ausstellungseröffnung: Donnerstag, 03. Juli 2008, 19 Uhr
Begrüßung: Sigrid Klebba, Bezirksstadträtin für Bildung und Kultur
Es spricht: Friedo Solter
Musik & Lesung: Leo Solter

Ein Weg. Zwei Frauen. Zwei Visionen.
Mutter und Tochter begeben sich auf eine Reise. Das Ziel: Chile.
Mit dem Containerschiff Ms Anakena gelangen sie von Hamburg, über Antwerpen, Felixstowe, Bilbao, San Juan (Puerto Rico), Cartagena (Kolumbien), Panamakanal, Buenaventura (Kol.), Guayaquil (Ecuador), Callao (Peru), nach Iquique und schließlich Valparaíso (Chile). Die Zeit wird bedeutungslos, verliert sich in der Weite des Meeres und scheinbarer Endlosigkeit. Zwischen Häfen und Containern des Frachtschiffes, dem Rhythmus der Wellen folgend, entsteht eine besondere Art des Austauschs, um dem Erlebten Ausdruck zu verleihen. Jede auf ihre Weise wird den Weg in seinen Augenblicken, in seinen Stationen erfassen.

Eva-Maria Viebeg zeigt auf der Reise entstandene Aquarellskizzen, Aquarelle und Skizzenbücher und im Nachhinein entstandene Ölbilder. Meeresbilder und Bilder aus der Atacma-Wüste (Meer ohne Wasser). Olga Solter beabsichtigt, mit ihrer Schwarz/Weiß Photografie Einblicke zu gewähren, Räume zu schaffen, Begegnungen zu schildern. Der Blick ist unbefangen und direkt. Sie will nicht dokumentieren, nicht den Moment auf den profanen Aspekt einer Reise, einer Endlichkeit reduzieren: sie erzählt Geschichten – oft aus dem Detail geboren – vom Meer, vom urbanen Leben Santiagos, von Licht und Schatten.