■ 16. März 2025, 19:00 Uhr

PLANTUS

21 | 5 € Eintritt

Kartenreservierung unter louisa9@web.de und 0173-3709022

http://www.mueller-farny.de

Veranstaltungsplakat
Künstlerin auf der Bühne
Künstlerin auf der Bühne
Künstlerin auf der Bühne
Künstlerin auf der Bühne

Ein poetisches, prosaisches Stück Theater und Langgedicht, das Realität und Virtualität ineinander fliessen lässt.
Die Journalistin und Chefredakteurin eines populären Medienformates, JulianE, erwacht morgens in ihrem Büro. Flaschen stehen herum, offensichtlich fand eine Feier am Abend zuvor statt. Sie geht zu ihrem Arbeitsplatz, hat ein Meeting mit Mitarbeitern, eine kurze Liveansage im TV, sie möchte weiter an ihren Texten schreiben… doch immer wieder schalten sich Bilder einer Pflanze in ihrem Kopf ein…sind es Visionen? Drogen-Flashbacks aufgrund der letzten Nacht? Illusionen? Erinnerungen? Oder wächst da tatsächlich etwas Grünlebendiges in ihr heran? Es verwischen sich Alltagsbilder, Traumata und die an den Wänden aufscheinenden Gemälde des Popartkünstlers Jim Avignon…
Es geht um Frauen, Männer, Gendern, Machtmissbrauch, kurzum Metoo in der intellektuellen Kunstwelt und um die Frage: was ist Realität in unsere, digitalen Zeitalter, das sich immer schneller und emotionaler zu skandalisieren versucht… und den Boden, die Körperlichkeit, den Bezug zur Natur zu verlieren droht- angesichts der Klimakrise, der unendlichen Informationsflut, einer inneren Spirale des Selbstverlusts… gibt es einen Ausstieg? Eine Art von ‚Harmonie‘? Balance? Oder nicht?
Die Schauspielerin Julia Malik, der Popartkünstler und Musiker Jim Avignon, die Autorin Rebecca Ramelow sowie Ingrid Müller-Farny (Regie) begannen, das Stück vor und während Corona zu proben… mit der Prämisse, es einfach wie eine Pflanze wachsen zu lassen.
Es basiert auf wahren Erzählungen, Begebenheiten und Interviews und ist trotzdem mit realen Menschen nicht zu verwechseln.
Die Tatsache, dass uns die Geschichte (Bildzeitungsskandal, Machtmissbrauch, Klimakleber etc.) während unserer Probenzeit eingeholt hat, war und ist immer wieder erstaunlich, bestätigt aber nur, dass Carl Gustav Jung mit seiner Erforschung der Synchronizität der Ereignisse richtig lag – und wir in der exakten Schleuse der Zeit lagen und liegen…
Dank an Kai Jüdemann (weitere Technomusik), Kolja Malik (Video, Kamera), Ana Lessing Menjibar (Choreographie), Annika Hohmann (Videobearbeitung), Patricia J., dem Theaterprobenhaus Mitte , Berlin, - und allen Menschen, die uns auf diesem Weg begleitet haben.

Ein Theaterstück von Rebbecca Ramelow (Uraufführung), in einer Bearbeitung von Ingrid Müller-Farny

Mit:
Julia Malik: JulianE (Spiel), Kostüm
Jim Avignon: Bühnenmalerei, Musik
Rebecca Ramelow: Text, Stück, Autorenschaft
Ingrid Müller-Farny: Regie, Bühne, Bearbeitung des Textes, Stimme
Kai Jüdemann: Musik, Stimme
Ana Lessing Menjibar: Choreographie, Bewegung
Kolja Malik: Video, Kamera
Annika Hohmann: Videobearbeitung, Schnitt