■ 16. Januar 2025, 20:00 Uhr

Jazz in der Feuerwache | D.A.S.

Akira Ando | Haymo Doerk | Paul Schwingenschlögl | feat. Marco Mingarelli

Akira Ando spielt Kontrabass
Haymo Doerk spielt Gitarre
Berlin, Deutschland - 25.11.2023: - Bandname: D.A.S. - Heute Abend: D.A.S. & Petra - 25.11.2023 im Café Haberland, Berlin-Schöneberg - v.l.n.r.: Paul Schwingenschlögl, Trompete Haymo Doerk, Gitarre Petra Zeigler, Gesang Akira Ando, Kontrabass (Foto: Christian Ender)
Paul Schwingenschlögl spielt Trompete

Akira Ando - Kontrabass
Haymo Doerk - Gitarre
Paul Schwingenschlögl - Trompete, Flügelhorn
feat. Marco Mingarelli - Schlagzeug


Der 1955 in Sapporo (Japan) geborene Kontrabassist und Cellist Akira Ando startete seine Karriere als Jazzmusiker in Tokio und Yokohama. Nach erfolgreichen Auftritten mit unterschiedlichsten Bands in seiner Heimat Japan zog er 1984 nach New York.
Dort lebte und arbeitete er 15 Jahre lang und spielte mit Jazzlegenden wie Cecil Taylor, William Parker, Elliott Levin, Billy Bang und vielen anderen internationalen Musikern und Musikerinnen dieser internationalen Jazzmetropole. Außerdem war er lange Jahre Bassist in einigen legendären Salsabands der Stadt.
Seit 1998 lebt er als freischaffender Künstler in Berlin und spielte hier mit vielen Musikern und Musikerinnen unterschiedlicher Stilrichtungen zusammen. Das Spektrum reicht von frei improvisierenden Musikern wie Theo Jörgensmann, Willi Kellers, Willi Kellers, Susanne Wegener, Ernst-Ludwig Petrowsky, Nick Steinhaus, Günter Baby Sommer bis zu Modern Jazz Bands wie Takabanda und der Weltmusikgruppe Abrasaz mit dem Tablaspieler und Multiinstrumentalisten Ravi Srinivasan, dem Trompeter Paul Schwingenschlögl und dem Sänger und Sazspieler Mustafa El Dino.
Zur Zeit ist er ein Mitglied verschiedener Bands, unter anderem von D.A.S. (Doerk, Ando, Schwingenschlögl) und der Gruppe Kollektiv N. Außerdem leitet er sein eigenes Ensemble The JAPS (Jazz as pure spirit) mit Han Sato (Tenorsaxophon), Izumi Ose (Gesang, Klavier). Felix Komoll (Flöte, Gitarre) und Zam Johnson (Schlagzeug). Diese Gruppe spielt vorrangig Eigenkompositionen von Ando sowie traditionelle japanische Lieder in neuer, zeitgemäßer Interpretation.
Außerdem initierte er viele Performances mit Musikern und Tänzern zu unterschiedlichen Themen. Unter anderem organisierte er im Jahr 2014 „Fukushima the Aftermath“ in Zusammenarbeit mit dem Story of Berlin Museum. Das Fukushima Projekt wurde 2016 in der Werkstatt der Kulturen aufgeführt. Bei der groß angelegten Performance mit Tänzern und Musikern wirkten über 60 Künstler und Künstlerinnen mit, unter anderem der legendäre Schlagzeuger Günter Baby Sommer.

Der aus Krefeld stammende Gitarrist Haymo Doerk hatte einige Jahre ausgedehnter Asienreisen hinter sich, als er 1987 nach Berlin kam. Er begann zunächst als Autodidakt mit eigenen Kompositionen und Auftritten mit verschiedenen Bands. 1990 zog er für ein Jahr nach Wien, um am dortigen „American Institute of Music“ eine Ausbildung zu absolvieren, die er mit einem „Professional Diploma“ mit Auszeichnung abschloss. Nach dem Studium wurde er dank seines virtuosen Gitarrenspiels, das er in verschiedenen musikalischen Stilen einzusetzen verstand, bald zu einem gefragten Studiomusiker. Gleichzeitig erhielt er Angebote von bekannten Gruppen, unter anderem von der DDR-Kultband Scirocco und der Gruppe Engerling, einer der ersten Bluesbands der DDR, aber auch von der Westberliner Pop- und Rockband „Poems for Laila“ und der Afrobeat-Band „Rhythm Taxi“ mit ehemaligen Musikern der Band von Fela Kuti, sowie dem legendären Sänger und Keyboarder Tony Carey.
2008 gründete er seine eigene Band „Haymo Doerk & Friends“, die sich im Grenzgebiet zwischen Jazz, Rock und Avantgarde bewegt. Daneben veröffentlichte er bis dato vier Soloalben: "Fruits of Inheritance", "Shadows of the past", "Moving Circles" und "Memories".
Seit 2019 wirkt er auch als Gitarrenlehrer an der "Al-Farabi Musikakademie", an der unter der Schirmherrschaft Daniel Barenboims geflüchtete und in Deutschland ansässige Kinder und Jugendliche im gemeinsamen Unterricht die Gemeinschaft der Verschiedenen und die universelle Kraft der Musik erleben können.
Näheres auf der Website:
https://www.haymodoerk.de/
https://www.haymodoerk.com/

Der in Wien geborene Musiker entdeckte seine Leidenschaft für die Trompete und den Jazz anno 1976 als Austauschschüler in einer amerikanischen High School Big-Band. Zurück in Wien nahm er Privatunterricht beim Trompeter und Komponisten Franz Koglmann und startete alsbald seine eigene Karriere. Seine ersten eigenen Kompositionen wurden mit Preisen gekrönt. Auftritte im In- und Ausland mit hochkarätigen Künstlern wie Walter Malli, Louis Sclavis, Gil Evans, John Surman und Lew Soloff ließen nicht lange auf sich warten. Als er 1987 nach Berlin zog, tauchte er nicht nur in die Westberliner Jazzszene ein, sondern knüpfte auch Kontakte zur Crème de la Crème des DDR-Jazz und trat bald mit Größen wie Johannes Bauer, Helmut Forsthoff, Uli Gumpert, Ernst-Ludwig Petrowsky, Joe Sachse und Klaus Koch auf...
Seither hat sich seine musikalische Bandbreite ausgedehnt und reicht heute von Minimal Music und Pure Improvisation über Modern Jazz, Weltmusik, Blues und Funk bis zu Psychedelic Rock. Er hat zahlreiche eigene Bands, unter anderem die beiden großen Formationen African Chase Experience und Counterblast, das Plejaden Quartett und das Improvisationsensemble Trialogues, und hat mit ihnen viele CDs produziert. Zahllose Festivaleinladungen und Konzertreisen führten ihn rund um den Globus bis nach Hong Kong, Usbekistan, Indien, Ägypten und Westafrika - ein paar Highlights: Konzert mit Amir ElSaffar beim Berliner Jazzfest; Konzert mit dem Ensemble „CC Hennix and the Chora(s)san Time-Court Mirage“ beim Ultima Festival in New York und Liveperformance mit derselben Gruppe in der Empty Gallery in Hong Kong; sowie unvergessliche Auftritte mit dem „Chronic Blues Circus“ im indischen Bangalore.
Näheres auf der Website: https://paul-schwingenschloegl.de/